- Access
- Ac|cess ['ɛksɛs ], der; -[es], - [engl. access = Zutritt < lat. accessus, zu: accessum, 2. Part. von: accedere = hinzukommen] (EDV):1. Netzzugang.2. Zugriff, Zugriffsmöglichkeit auf Daten, die in einem Speicher abgelegt sind.
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IAccess[dt. »Zugang«], Programme: (MS Access, Microsoft Access), ein relationales Datenbankprogramm (Datenbank) das die Firma Microsoft 1992 auf den Markt brachte. Es ist Teil des Software-Pakets Microsoft Office in der Professional-Ausgabe; in der Standard-Ausgabe ist Access nicht enthalten. Microsoft Access läuft unter dem Betriebssystem Windows, im Gegensatz zu den anderen Office-Programmen gibt es keine Access-Version für den Macintosh-Computer.Das Programm unterstützt OLE, sodass mit anderen Anwendungen erzeugte Dokumente oder Objekte in eine Access-Datenbank eingebettet werden können, wobei eventuelle Änderungen im Quelldokument automatisch in die Datenbank übertragen werden. Des Weiteren wird die Programmierschnittstelle ODBC unterstützt, es kann also von Access aus auf Daten in Datenbanken anderer Hersteller zugegriffen werden, ohne auf unterschiedliche Systeme oder Dateiformate Rücksicht zu nehmen.In früheren Versionen diente AccessBasic, ein Dialekt der Programmiersprache Basic, als Makrosprache zur Erweiterung und Anpassung der Funktionalität des Datenbankprogramms. Seit Access 95 (s. u.) wird heute wie bei allen Office-Programmen Visual Basic for Applications (VBA) eingesetzt.Im Jahr 1993, schon rund ein Jahr nach Erscheinen der ersten Access-Version, kam die verbesserte Version 1.1 heraus. 1994 folgte Version 2.0 mit deutlichen Änderungen und Erweiterungen, z. B. 30 neuen Assistenten, Kontextmenüs oder einer konfigurierbaren Symbolleiste.Um die Bezeichnung der Versionen an die der Office-Programme Word, Excel und PowerPoint anzupassen wurden die Versionsnummern 3 bis 6 übersprungen, sodass im Jahr 1995 auf Version 2.0 die Version 7.0 folgte, die auch als Access 95 bezeichnet wird. Während die früheren Access-Versionen unter den Windows-Versionen ab 3.1 laufen, wird für Access 7.0 Windows 95 vorausgesetzt, da es an die 32-bit-Struktur angepasst ist, die Windows 95 zugrunde liegt. Access 95 bot einige weitere Assistenten, darunter einen, der dem Benutzer hilft, Datenbankentwürfe zu optimieren und Redundanzen zu vermeiden. Auch wurde erstmals eine Replikation möglich, also die Arbeit mit verteilten Datenbanken.Die Version 8.0, auch als Access 97 bezeichnet, erschien 1997. Neu aufgenommen wurden hier u. a. Funktionen für Anwendungen im Internet. Version 9.0 (Access 2000) führte ein neues Format für Datenbankdateien ein. Datenbanken der Version 8.0 können in das neue Format konvertiert werden, auch eine Funktion zur Rückkonvertierung nach 97 ist vorhanden.Die neueste Version Access 2002 (Version 10.0) erschien im Herbst 2001 als Bestandteil von Office XP. Das Dateiformat wurde wieder geändert, alte Dateien lassen sich trotzdem öffnen und im Format von Access 2000 speichern. Das Programm unterstützt XML, daher lassen sich Daten aus dem Internet leichter im- und exportieren. Weiterhin wurde die Rückgängigfunktion erweitert. Während sich in den früheren Versionen immer nur ein Schritt rückgängig machen ließ, sind es nun mehrere Schritte, soweit die Ansicht beibehalten wird. (Wird die Ansicht geändert, so ist auch jetzt nur ein Schritt zurück möglich.) Pivot-Tabellen lassen sich jetzt direkt in Access bearbeiten, während bisher ein Export nach Excel erforderlich war.Microsoft Access war schon kurze Zeit nach seinem Erscheinen äußerst erfolgreich, u. a. deshalb, weil Access eines der ersten Datenbanksysteme für das Betriebssystem Windows war, zudem von einem renommierten Hersteller stammte und als Teil des umfassenden Office-Pakets angeboten wurde. Bis heute ist Access weit verbreitet, doch hat es inzwischen Konkurrenz bekommen, neben Oracle (für Windows) in zunehmendem Maße auch von FileMaker, das sich - ursprünglich für den Macintosh konzipiert - inzwischen auch unter Windows zu einem Standard entwickelt hat.Access,Datenspeicher: Zugriff.IIIAccess,Kommunikation: [engl.], Verbindung.
Universal-Lexikon. 2012.